Methodik des Philosophierens mit Filmen

Das Buch entwirft ein Spektrum unzähliger philosophischer Filmumgangsweisen, die Sie auf jeden beliebigen Film anwenden können. Dies ist möglich, da die Methodik einerseits entlang fünf fachphilosophischer Praktiken, andererseits entlang drei filmischer Ebenen aufgespannt ist. Erstere stammen ursprünglich aus Sokrates‘ Dialog Laches (zirka 400 v. Chr.) und wurden von Prof. Dr. Martens innerhalb seines Integrativen Methodenparadigmas (2003) kultiviert. Letztere sind Filminhalt, Filmtechnik und Filmphilosophie und bilden in der Methodik die filmische Trias. Nun ist es ein Einfaches, eine oder auch gleich mehrere der philosophischen Praktiken auf eine oder mehrere Ebenen der filmischen Trias anzuwenden – und das macht sogar großen Spaß!

Ein bedeutender Mehrwert der Methodik besteht darin, dass Sie von Ihren eigenen Interessen ausgehend mit Filmen philosophieren können:

1. Es wird nicht vorgeschrieben, mit welchen Filmen Sie philosophieren sollen! Die Filmauswahl liegt ganz in Ihren Händen, obgleich zahlreiche Anwendungsbeispiele Ihnen die Möglichkeiten der Methodik aufzeigen. Von JURASSIC PARK, SIN CITY und INCEPTION über ANTICHRIST, FIGHT CLUB und WATCHMEN bis hin zu CITIZEN KANE, EIN ANDALUSISCHER HUND und FRANKENSTEIN – genießen Sie eine filmphilosophische Zeitreise quer durch die Geschichte des Mediums und lernen Sie, aktuelle Popcornfilme ebenso wie Filmklassiker für sich zu nutzen.

 

2. Sie können die Methodik in jeglichen Situationen anwenden! Egal ob alleine im Kino, mit Freunden beim DVD-Abend, im Philosophieunterricht oder an der Universität – die Methodik kann jederzeit von Jedermann praktiziert werden, da das philosophierende Subjekt – im Buch als Subjekt-Plateau bezeichnet – den Ausgangs- und Zielpunkt des Philosophierens bestimmt.

 

3. Philosophieren Sie mit Filmen, wie Sie wollen! Innerhalb des Spektrums an philosophischen Filmumgangsweisen sind keine bestimmten Reihenfolgen vorgeschrieben, sodass Sie die Praktiken gänzlich nach Ihren Interessen oder Fragestellungen auswählen und kombinieren können.

 

4. Sie können die Methodik auf jegliche filmischen Medien anwenden! Nicht bloß mit Hollywoodfilmen, sondern auch mit Kurzfilmen, Dokumentationen, Nachrichten, Serien, Youtube- und Musikvideos kann man philosophieren, wie das Buch in einigen Passagen explizit ausführt. Falls Ihnen also das Philosophieren mit Filmen nicht mehr ausreicht, können Sie sich getrost an allen weiteren bewegten Bildern